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Cover / Malerei: Mike Kann Alcatraz


"Last Station"

Last Station" 1992/93
Nach Mike Kanns Rückkehr zur Band 1989 gab es noch zwei sehr Rock- und Song-orientierte Alcatraz-Besetzungen mit Peter "Poison" Brandes (voc), Klaus Holst (git), Phama John (keyb, sax, voc) von 1989 bis 1990... sowie die Hardcorepunk-Geschichte mit Phama John (voc) und Matthias Petzel (git) ab 1991 bis 92, die Mike und mich - bis auf die obligatorischen Solo-Ausflüge - in die Funktion der schwitzenden Rhythmus-Gruppe drückten. Die Bands hatten ansonsten natürlich ihren eigenen Wert und ihre Position in der Alcatraz-Geschichte.

Für Mike und mich war Aufbruchstimmung. Jazz und Fusion waren endgültig im Arsch... Klänge von Waits, Melvins, Watchtower kamen über den Atlantik... die Satanistentruppen inflationierten das Schneller/Höher/Weiter ... Miles und Bukowski waren gerade am Abschrammen... die Grenzen zwischen den Schubladen fielen... Grunge aus Seattle... Last Exit, Brötzmann, Therapy?... die Tanz-orientierte Scheiße a la Madonna roch nach Leiche... die Grenzen zwischen den Schubladen fielen... Yuppie-Kultur sah nicht mehr so überzeugend aus, weil abgegriffen (auch Siegerposen haben Halbwertszeiten)... und wir waren mittlerweile alte Säcke...

... wir machten als Duo weiter. Mit kreativen Gästen. Hannes Wienert war der wichtigste. Trompete und Altosax ("Real life (II)" und "Rattlesnake whip"). Und der alte Klaus Holst von der Urbesetzung ("The gun").

Mike baute als ehemaliger Nicht-Sänger seine Schamanen-Nummer auf und knallte seinen Baß mit Zusatzgeräten hoch. Wir übten immer noch im Holmer Bunker und waren laut wie nur was. Der Geruch von Autismus und Lagerkoller war kaum zu übersehen.

Die Ergebnisse trugen wir ins Privat-Studio von Matthias Korb (heute Mitglied der James-Last-Bigband) in Groß-Flottbek. "Last station" entstand unter Mitwirkung von vielen Dosen Holsten und den kleinen grünen Jägermeistern...

JR im Oktober 2002


Kommentar an:   J.Rieck
online seit 21.07.2004

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